Unsere Weine
Riesling Heiligenstein Beerenauslese
2013


Sehr klar und geradlinig, noch sehr jugendlich, zarter Duft nach Zitrus, Pfirsichen und gelbem Steinobst, Ribisel, feine, florale Anklänge, und Sortencharakter des Rieslings, frische, feste Struktur, angenehmes Süße-Säure-Spiel, typische Mineralität des Heiligensteins; durch die Jugend und frische Füllung noch gebremst, durch den Kokon der Jugend zeichnet sich bereits ein großer Süßwein vom Heiligenstein ab.
Das Weingut Bründlmayer besitzt 12 Hektar am Zöbinger Heiligenstein. Die kleinbeerigen Trauben stehen in sogenannten Guyot-Drahtrahmen, wobei sie knapp über dem Boden auf 50-60 cm hängen.
Der Zöbinger Heiligenstein ist die geologisch älteste und sicher auch die berühmteste Lage im Weingut. Sein Boden stammt erdgeschichtlich betrachtet aus dem Perm (ca. 270 Millionen Jahre). Wüstensandstein mit vulkanischen Bestandteilen aber auch mit Elementen aus dem Karbon schaffen die Voraussetzung für das Wachstum herausragender Weine. Als Trockensediment ist der Heiligenstein ein sehr brüchiges Gestein, was auch bedeutet, dass es von den Wurzeln des Weins auf der Suche nach dem Wasser leichter durchdrungen werden kann.
Auszeichnungen
- 97/100
- GOURMET TRAVELLER WINE, TYSON STELZER, FEBRUAR 2016
- 19/20
- GAULT MILLAU GUIDE 2016
- 93-95/100
- FALSTAFF WEINGUIDE 2014/2015
- „... perfekt inszeniert, eher im Stil einer großen Auslese, animierender Charakter, macht Spaß, fast zum Nüchterntrinken.“
- Kutschers Kostnotizen 08/19
Lage & Klima
Ried Heiligenstein
Der Zöbinger Heiligenstein ist eine nach Süden und Südwesten ausgerichtete terrassierte Hanglage mit einem besonderen geologischen Aufbau, der sich durch die Geschicke der Erdgeschichte gerade hier erhalten hat.
Der Name geht wohl auf das mittelhochdeutsche "Hellenstein" von 1240 zurück für „hel“, „helle“ im Sinne von glänzend, licht oder nach dem Beleg von 1314 auf die Bedeutung „an dem glatten Stein“ (zu „haele“, glatt, schlüpfrig). Der Volksmund machte daraus schließlich ein in der Mundart ähnlich klingendes „Heiligenstein“.
(Elisabeth Arnberger, Flurnamen erzählen, Verlag Vinea Wachau Nobilis Districtus, 2016, S. 231)
Ausbau
Im Jahr 2013 haben wir die Rieslingtrauben der alten Rebstöcke bis Mitte November am Stock hängen lassen. Jede Traube wurde anschließend in mehrere Teile zerschnitten und die dunklen, edlen geschrumpften Beeren sanft gepresst und im Stahltank vergoren.
Speisenempfehlung
Passt zu fruchtigen Desserts, zu Frischkäse mit Obst, zur Weihnachtsbäckerei oder einfach nach dem Essen als erfrischendes Finale eines rundum gelungenen Abends.