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Unsere älteren Jahrgänge

Zöbinger Heiligenstein Lyra

Riesling

2015

Kamptal DAC Reserve, Erste Lage ÖTW

Hochfeines Duftspiel nach Ananas und Williamsbirne, floral und zupackend in gleicher Weise, zahlreiche Nuancen, glockenklar; ähnliche Delikatesse am Gaumen, extraktsüß und ausstrahlend, überaus dicht und finessereich, für den ausgereiften Jahrgang ausgesprochen grazil und elegant, gebündelt und feinmaschig, expressiv und mit langem Nachhall ausgestattet.

Viktor Siegl

Unsere wichtigste und in der Region die historisch bedeutendste Lage ist der Zöbinger Heiligenstein. Rund ein Drittel der Anlagen steht in der sogenannten „Lyra-Erziehung“, einer von Willi Bründlmayer auf die Bedürfnisse der Gegend angepasste Drahtrahmenerziehung, die die Rebsprösslinge über dem Stamm so teilt, dass sie sich wie sonnenanbetende Arme zum Himmel strecken. Dadurch wird die belichtete und belüftete Blattoberfläche im Verhältnis zum Stock quasi verdoppelt. In der heißesten Zeit, wenn die Sonne hoch am Himmel steht, beschattet das Laubdach die durch Sonnenbrand gefährdeten Trauben. Außerdem trocknen die gut belüfteten Blätter schneller ab, so dass die Gefahr des gefürchteten Mehltaus vermindert wird.

Das Lyra-System stellt eine Herausforderung für jeden Winzer dar: Viel Handarbeit, aber am Ende des Jahres spannende Qualitäten. Wie beim Grünen Tee entstehen die feinsten Aromen im Halblicht bzw. Halbschatten.

Rebsorte
Riesling
Ertrag
2.500 l / ha
Erziehungsform
Lyra
Weinlese
17.–18. Oktober 2015
Alkohol
13.5%
Verschluss
Naturkork

Auszeichnungen

97/100
A la Carte Führer 2017
19/20
Gault&Millau Guide 2017
96/100
Falstaff Kamptal DAC Cup 2016

Lage & Klima

Ried Heiligenstein

Größe
36.7 ha
Seehöhe
230 – 345 m
Neigung
13 °
Ausrichtung
SSW

Der Zöbinger Heiligenstein ist eine nach Süden und Südwesten ausgerichtete terrassierte Hanglage mit einem besonderen geologischen Aufbau, der sich durch die Geschicke der Erdgeschichte gerade hier erhalten hat.

Der Name geht wohl auf das mittelhochdeutsche "Hellenstein" von 1240 zurück für „hel“, „helle“ im Sinne von glänzend, licht oder nach dem Beleg von 1314 auf die Bedeutung „an dem glatten Stein“ (zu „haele“, glatt, schlüpfrig). Der Volksmund machte daraus schließlich ein in der Mundart ähnlich klingendes „Heiligenstein“.

(Elisabeth Arnberger, Flurnamen erzählen, Verlag Vinea Wachau Nobilis Districtus, 2016, S. 231)

Der Jahrgang 2015
Der Jahrgang 2015 wird in mehrfacher Hinsicht in die Weingeschichte eingehen! Nach zwei kühlen Jahrgängen mit extremen, schwierigen Bedingungen, erlebten wir in diesem goldenen Herbst die zügigste und erfreulichste Lese seit vielen Jahren. Das warme Frühjahr und die frühe, problemlose Blüte versprachen bald eine lange Vegetationsperiode. Der Sommer war heiß und trocken, der Herbst brachte ideale Lesebedingungen unterbrochen von einigen kühl-feuchten Tagen, die wiederum der Aromaentwicklung dienten. Was folgte, war eine im Wesentlichen problemlose und zügige Ernte, die von den klassischen Weißweinen über fruchtbetonten Rotweine...

Ausbau

Die Gärung erfolgt im Edelstahltank bei 15 bis 20 °C. Gegen Ende der Gärung wird der Wein oftmals zusammen mit der Feinhefe in einem 2.500 Liter Holzfass zur Reifung gelagert.

Speisenempfehlung

Passt wunderbar zu gegrilltem Fisch, hellem Fleisch, Back- und Brathuhn, Wiener Schnitzel, gebratenre Ente oder Gans, exotischen Gerichten etc.