Lage, Herkunft & Klima
Ried Käferberg
Die Lage
Ried Käferberg
Der Langenloiser Käferberg ist eine warme, windgeschützte Lage zwischen 310 und 345m Seehöhe mit südlicher und südöstlicher Exposition.
Im Jahre 1317 schon früh namentlich erwähnt als "Cheuerperg", 1355 als "Cheferperg", 1507 als "Keferberg", in josefinischer Zeit dann als "Käferberg". Man geht davon aus, dass sich die Namensgebung auf einen Besitzer bezieht.
Elisabeth Arnberger, Flurnamen erzählen, Verlag Vinea Wachau Nobilis Districtus, 2016, S. 215
Obwohl der Käferberg auch prädestiniert ist für Rotweine, trägt er einen alten Bestand an Grüner-Veltliner-Reben, deren Weine eine außergewöhnliche Fülle, Konzentration, ja beinahe Süße erreichen. Die Höhenlage trägt auch in warmen Jahrgängen und bei später Lese zu einem guten Säuregerüst bei.
Der Boden
Der Boden in dieser Lage unterscheidet sich von allen anderen des Weinbaugebietes.
Auf engem Raum wechseln alte, kristalline Gesteine, wie Amphibolite, Gneise und Glimmerschiefer, mit viel jüngeren Tonmergel, Sanden und seltenen Kiesen, die im Meer der Paratethys vor etwa 16 Millionen Jahren abgelagert wurden.
Dieser Boden gleicht dem des berühmten Château Petrus im Pomerol, bringt einen extrem dichten Wein hervor, ist aber schwierig zu bearbeiten (sog. „Stundenboden“... eine entsprechende Bodenbearbeitung ist nur innerhalb bestimmter Zeiten möglich – der Boden ist meistens entweder zu trocken oder zu feucht für eine Bodenbearbeitung). Dieser Oberboden ruht wiederum teils auf Sand, teils auf Urgestein.