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„Im Kamptal ist das Zusammenspiel von Boden und Klima von ganz besonderer Finesse und Vielfalt.“

Weingut

Lage, Herkunft & Klima

Die bewaldeten Hügel des Waldviertels schützen die Weingärten vor eisigen nordwestlichen Winden. Tagsüber erhitzt die Sonne die steinigen Terrassen, nachts sickert die frische, würzige Waldluft durch das Kamptal in die Langenloiser Arena. Das Zusammentreffen heißer Tage und kühler Nächte, die Vereinigung von Donau- und Kamptal, die geologische und klimatische Vielfältigkeit der Lagen prägen die Weine.

Aktuelles Wetter in Langenlois

Die Lagen

Größe
36,7 ha
Seehöhe
230 – 345 m
Rebsorten
Riesling
Neigung
13 °
Ausrichtung
SSW
Größe
39,5 ha
Seehöhe
260 – 380 m
Rebsorten
Grüner Veltliner Riesling
Neigung
6 °
Ausrichtung
SSO
Größe
103 ha
Seehöhe
260 – 270 m
Rebsorten
Grüner Veltliner
Neigung
1 °
Ausrichtung
OSO
Größe
40 ha
Seehöhe
215 – 285 m
Rebsorten
Grüner Veltliner
Neigung
4 °
Ausrichtung
S
Größe
30,4 ha
Seehöhe
310 – 345 m
Rebsorten
Grüner Veltliner
Neigung
5 °
Ausrichtung
SO
Größe
48,8 ha
Seehöhe
240 – 340 m
Rebsorten
Riesling
Neigung
4 °
Ausrichtung
SSO
Größe
26,8 ha
Seehöhe
265 – 320 m
Rebsorten
Grüner Veltliner
Neigung
6 °
Ausrichtung
SO
Größe
5 ha
Seehöhe
260 – 380 m
Rebsorten
Grüner Veltliner
Ausrichtung
SW
Seehöhe
300 – 340 m
Rebsorten
Riesling Chardonnay

Der Zöbinger Heiligenstein ist eine nach Süden und Südwesten ausgerichtete terrassierte Hanglage mit einem besonderen geologischen Aufbau, der sich durch die Geschicke der Erdgeschichte gerade hier erhalten hat.

Der Name geht wohl auf das mittelhochdeutsche "Hellenstein" von 1240 zurück für „hel“, „helle“ im Sinne von glänzend, licht oder nach dem Beleg von 1314 auf die Bedeutung „an dem glatten Stein“ (zu „haele“, glatt, schlüpfrig). Der Volksmund machte daraus schließlich ein in der Mundart ähnlich klingendes „Heiligenstein“.

(Elisabeth Arnberger, Flurnamen erzählen, Verlag Vinea Wachau Nobilis Districtus, 2016, S. 231)

Unser Weingarten am Loiserberg befindet sich neben dem Berg Vogelsang, der Hang zeigt aber auf Süd- bis Südosten und ist im Vergleich zum Berg Vogelsang etwas windgeschützter. Es sind Bergweingärten bis zu 380m Seehöhe hinauf, windig und mit Temperaturextremen.

Es sind frühe Nennungen als "Lewsweberg" bekannt, vom mundartlichem „Loisa-Beag“ – Berg in Langenlois.
(Elisabeth Arnberger, Flurnamen erzählen, Verlag Vinea Wachau Nobilis Districtus, 2016, S. 216)

Der Name des Langenloiser Spiegels soll aus dem lateinischen „Spectaculum“ (Aussichtspunkt) herstammen. Die Römer dürften den Hügel zwischen Donau- und Kamptal als vorgeschobenen Beobachtungsposten genutzt haben. Die Volksethymologie bezieht den Namen Spiegel auf seine konvexe Wölbung zum Himmel hin. 

Der Kammerner Lamm befindet sich am südöstlichen Hangfuß des Heiligensteins und ist eine der heißesten Lagen des Weinbaugebietes. 

Der Name geht vermutlich auf das mundartliche "Loam" für Lehm zurück und bezieht sich auf den hohen Lehm-Anteil im Boden.

Der Langenloiser Käferberg ist eine warme, windgeschützte Lage zwischen 310 und 345m Seehöhe mit südlicher und südöstlicher Exposition.


Im Jahre 1317 schon früh namentlich erwähnt als "Cheuerperg", 1355 als "Cheferperg", 1507 als "Keferberg", in josefinischer Zeit dann als "Käferberg". Man geht davon aus, dass sich die Namensgebung auf einen Besitzer bezieht.

Elisabeth Arnberger, Flurnamen erzählen, Verlag Vinea Wachau Nobilis Districtus, 2016, S. 215

Der Langenloiser Steinmassl zieht sich von 340m Seehöhe gegen Süd-Südost bis auf 240m Seehöhe und zeigt eine breite Schulter gegen Südwesten. 

 

1396 namentlich erwähnt als "Staynmayssl", 1530 "im Steinmeissl", 1779 als "Steinmässl". Die Namensgebung dürfte sich auf einen Besitzernamen nach einem Steinmetz beziehen (auf "Steinmeißel", ein der Bearbeitung von Stein und Metall dienendes Werkzeug aus Stahl, eine Bezeichnung die auch auf den Handwerker selbst übertragen wurde).

(Elisabeth Arnberger, Flurnamen erzählen, Verlag Vinea Wachau Nobilis Districtus, 2016, S. 21

 

Die Lage Langenloiser Berg Vogelsang liegt am Loiserberg, krümmt sich aber nach Südwesten hin und grenzt an einen Mischwald – wegen seiner vielfältigen Vogelpopulation „Berg Vogelsang“ genannt. 

Tradition und Erste Lagen

Das Weingut Bründlmayer ist Gründungsmitglied der „Österreichischen Traditionsweingüter“, die verpflichtet sind, die Charakteristika ihrer Gegend, ihrer Böden, ihres Klimas, ihrer Sorten und ihrer Keller in den Weinen zum Ausdruck zu bringen.

Im Bewusstsein, dass große Weine nur in großartigen Lagen gedeihen, erfolgte 2010, nach mehr als 20 Jahren Vorarbeit, die Erste Lagen - Klassifizierung, die sich noch immer als „work in progress“ versteht.

Die Lagenklassifizierung baut auf dem Kamptal DAC System auf. Nur trockene Grüne Veltliner oder Rieslinge tragen den Namen Kamptal und nur ihnen sind auch die Ersten Lagen der Weinbauregion gewidmet. Im Weingut Bründlmayer sind folgende Rieden* als Erste Lagen klassifiziert: Ried* Lamm, Käferberg, Loiserberg, Spiegel (Langenlois), Heiligenstein und Steinmassl.

* Ried ist die offizielle österreichische Bezeichnung für „Lage“.

traditionsweingueter.at

Herkunft

Ganz im Stile des international oftmals angewandten Appellationssystems setzt man beim KAMPTAL DAC auf ein dreistufiges Herkunftssystem, eingeteilt in Gebiet, Ort und Riede.

KAMPTAL DAC GEBIETSWEIN
Der typische Kamptal-Wein ist geprägt von der Tallandschaft, von kühlen Nächten und heißen Tagen, von der Milde der Talmündung im Süden und der Frische der Wälder im Norden.

KAMPTAL DAC ORTSWEIN
Die Ortsweine bilden die typischen Eigenschaften der örtlichen Gegebenheiten ab.

KAMPTAL DAC RIEDENWEIN
Kamptaler Riedenweine spiegeln sich Bodenstruktur und kleinklimatische Unterschiede auf engstem Raum wider. Ein Abbild der spezifischen Charaktere der Rieden (Lagen) im Kamptal. 

Klima

Basis für den Charakter eines Weins ist das Zusammenspiel von Boden und Klima. Im Kamptal ist dieses Zusammenspiel von ganz besonderer Finesse und Vielfalt. Denn hier haben wir es einerseits gleich mit dreierlei Arten von Böden zu tun (Urgestein, Löss und Lehm), andererseits mit einem Klima, das in dieser Konstellation wohl nur an wenigen Orten der Erde zu finden ist. Typisch für das rund 200 bis 300 Meter hoch gelegene Tal sind heiße Tage und kühle Nächte im Sommer, sowie lange sonnige Herbstperioden. Diese kontrastreichen Bedingungen verleihen den Kamptal-Weinen ihren unvergleichlichen, kristallklaren, mineralischen Charakter.

Grundsätzlich ist das Kamptal durch den Gegensatz von den trichterförmig aus Südosten einströmenden – gleichzeitig wärmenden – pannonischen Einflüssen und den aus dem Nordwesten einstreichenden kühlen Winden des raueren Waldviertels geprägt. Diese Kontraste sorgen auch nach heißen Tagen für eine deutliche nächtliche Abkühlung, die für die besonders feine Aromenausprägung der Weine verantwortlich ist. Die lange Vegetationsperiode im Kamptal bis in den Spätherbst hinein gibt den Trauben die Chance, ihre physiologische Reife zu erreichen. Jährliche Niederschlagsmengen von rund 550 Millimetern und eine mittlere Jahrestemperatur von zehn Grad Celsius können als übliche Parameter betrachtet werden.

Mehr Informationen zum Kamptal finden Sie auch HIER.

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