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Weintagebuch

„Heiße“ Sommertage!

14. Juli 2023

Es stehen für unser Team im Garten UND im Keller wieder einige „heiße“ Tage an!

Nicht nur die Temperaturen sind in den letzten Wochen hochgeklettert. Weinranken, die noch nicht eingekürzt wurden, hängen weit über die Drahtrahmen. Sie beschatten sich selbst und hindern morgens oder nach einem Regen die Traubenzone am schnellen Abtrocknen. Auch könnte ihr üppiges Wachstum zu viel Energie von der Entwicklung der Trauben nehmen. Deshalb werden sie meist nach der Blüte gekappt. In einigen ausgesuchten Weingärten wie am Käferberg werden wir aber auch heuer wieder versuchen, die Triebe nicht einfach wegzunehmen, sondern um den jeweils obersten Draht des Rahmens zu wickeln. Somit geht die bereits in die Pflanze investierte Energie nicht völlig verloren. Die Traubenzone bleibt aber doch frei und nur ein Teil der gesparten Energie wird nun zusätzlich in die Entwicklung der Beeren gelenkt. Nicht Maximierung oder Minimierung sondern Optimierung ist das Ziel. Dazu zählt auch die Arbeit des Traubenteilens als letzte und effektivste Maßnahme der Ertragsregulierung und Qualitäts-Optimierung. Dabei wird je nach Größe und Beerendichte ein Drittel bis die Hälfte der Traube mit der Rebschere abgeschnitten: Das Timing ist wichtig: geschieht dies zu früh, dann würde die Pflanze eventuell den Verlust mit besonders großen Beeren kompensieren. Sind wir zu spät, könnte bei geringsten Verletzungen der austretende Saft Probleme bereiten… Im besten Fall erhalten wir später lockere, gut durchlüftete, gesunde Trauben voll mit reifen, wohlschmeckenden Beeren, die Voraussetzung für große Weine.

Im  Keller stehen die ersten Lagenweine des Jahrgangs 2022 zur Füllung an. „Ried Langenloiser Steinmassl“, „Ried Langenloiser Loiserberg“ „Ried Zöbinger Heiligenstein“ aber auch unser Grüner Veltliner „Ortswein“ von den „Langenloiser Alte Reben“ müssen auf die Flasche gebracht werden, um noch etwas darin zu reifen, bevor unsere Kunden Freude daran haben sollen! Daneben laufen die Lesevorbereitungen an: Die gesamte technische Ausrüstung wird routinemäßig überholt.

Die Lese wird heuer nicht vor September starten, das gibt uns ausreichend Zeit, um die Arbeiten in den Weingärten und im Keller gut zu koordinieren.

Und dann sollte auch für jeden im Team noch ein wenig Urlaub möglich sein, um ausgeruht und mit besten Kräften die spannenden Lesemonate anzugehen!