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Weintagebuch

Große Qualität am Horizont

14. Oktober 2013

Verschlungene Wege können zu großen Weinen führen.
Während in anderen Jahren wie z.B. 2006 ein großartiger, sonniger und warmer Herbst zu unglaublichen Trauben führte, ist 2013 von stark wechselnden Wettersituationen gekennzeichnet: Sonne, Regen, Kälte, Wind und Wärme wechseln sich sehr schnell untereinander ab, herausragendes Merkmal: die Laubwand war Mitte Oktober noch nie so leistungsfähig und grün wie in diesem Jahr.

Nur in den untersten Beckenlagen hat Nachtfrost von – 1°C das Laub zerstört und die Ernte erzwungen. In den Hügellagen schreitet die Reife trotz kühler Temperaturen ungewöhnlich rasch voran. Noch einige sonnige Tage und einige kühle Nächte - und Weine jenseits der bekannt guten Qualität könnten geerntet werden: Weine von großer und außerordentlicher Persönlichkeit, richtige von Wind und Wetter gezeichnete Charaktere.
Zum guten Handwerk des Winzers zählt es, rechtzeitig zu ernten und gute Weine herzustellen. Jenseits dieser handwerklichen Weinberatung besteht aber die Chance des Außergewöhnlichen. Erforderlich dafür ist Geduld und die Bereitschaft, Risiko zu tragen.

Geerntet wurde letzte Woche der Grüne Veltliner Berg-Vogelsang und die Grauburgunder vom Langenloiser Spiegel, beide Weine für unsere Verhältnisse schon relativ früh geerntet, damit sie nicht allzu kräftig werden. Beim Berg-Vogelsang zielen wir auf einen Alkoholgehalt von 12 % Vol., beim Grauburgunder Spiegel auf ca. 13 % Vol.

Willi Bründlmayer