Zum Inhalt springen Zur Kontakt-Info springen
Menü einblenden

Mit fixem Frachtkostenanteil für Österreich (€ 11,00) und Deutschland (€ 22,00) bestellen.

Unsere älteren Jahrgänge

Zöbinger Heiligenstein Alte Reben

Riesling

2016

Kamptal DAC Reserve, Erste Lage ÖTW

Von Anfang an bestechende, ja hinreißende Nase, kandierte Ananas mit Milchschokolade, dahinter gelber Pfirsich, ausgereift und mächtig, aber nie überbordend; ganz fruchtsüß und expressiv am Gaumen, wieder einmal – trotz aller Power – durch die Finesse bestimmt, auch spannungsgeladen und temperamentvoll, besitzt jene Dichte, wie sie üblicherweise einen großen Dessertwein auszeichnet, dabei ohne jede Botrytis, geradezu festlicher Charakter, von der rassigen Säurestruktur bestens komplettiert, Reserven für viele, viele Jahre.

Viktor Siegl

Unsere wichtigste und in der ganzen Gegend die historisch bedeutendste Lage ist der Zöbinger Heiligenstein. Beginnend mit den 20er Jahren, wurden in einem Teil der Terrassenlagen Trockensteinmauern per Hand angelegt, uralte Rieslingpflanzen, die autochthon aus dem Heiligenstein weitervermehrt wurden, bilden das Rückgrat dieses Ausnahmeweines. Durchschnittsalter der Reben 45 Jahre, älteste Stöcke 70–80 Jahre.

Durch das Alter der Reben geht die Fruchtbarkeit zurück, wenige und kleinere Trauben stehen einem stark ausgeprägten Wurzelsystem gegenüber. Dieses tiefe und weitverzweigte Wurzelsystem kann die wenigen Trauben herausragend gut ernähren, so dass die aus diesen Weingärten entstehenden Weine besonders konzentriert und reif sind.

Rebsorte
Riesling
Ertrag
2.500 l / ha
Erziehungsform
Guyot
Weinlese
27. Oktober 2016
Alkohol
13%
Verschluss
Naturkork

Auszeichnungen

97/100
FALSTAFF WEINGUIDE 2017/2018
94-96/100
ROBERT PARKER, THE WINE ADVOCATE 08/17
98/100
Stuart Pigott, JamesSuckling.com, 10/17
96/100
ROBERT PARKER, THE WINE ADVOCATE 03/20

Lage & Klima

Ried Heiligenstein

Größe
36.7 ha
Seehöhe
230 – 345 m
Neigung
13 °
Ausrichtung
SSW

Der Zöbinger Heiligenstein ist eine nach Süden und Südwesten ausgerichtete terrassierte Hanglage mit einem besonderen geologischen Aufbau, der sich durch die Geschicke der Erdgeschichte gerade hier erhalten hat.

Der Name geht wohl auf das mittelhochdeutsche "Hellenstein" von 1240 zurück für „hel“, „helle“ im Sinne von glänzend, licht oder nach dem Beleg von 1314 auf die Bedeutung „an dem glatten Stein“ (zu „haele“, glatt, schlüpfrig). Der Volksmund machte daraus schließlich ein in der Mundart ähnlich klingendes „Heiligenstein“.

(Elisabeth Arnberger, Flurnamen erzählen, Verlag Vinea Wachau Nobilis Districtus, 2016, S. 231)

Der Jahrgang 2016
Nach einem trockenen und warmen Winter trieben die Reben relativ früh aus. Große Sorgen bereiteten uns die  Frostnächte rund um den 26. April, die aber die Berglagen von Langenlois einigermaßen intakt hinterließen. Mit Blühbeginn am 10. Juni zählt 2016 zu den frühen, nicht aber extrem frühen Jahrgängen, was sehr vielversprechend war, da wir dadurch reife, aber nicht übermäßig schwere Weine erwarten und auch hoffen durften, das gesamte Spektrum von leichtem und frischem Sekt bzw. Grünem Veltliner bis zu herausragenden, spät gelesenen Reservequalitäten ernten zu können. Nach einem relativ feuchten Frühjahr war auch der...

Ausbau

Die Gärung erfolgt im Edelstahltank bei 15–20°C. Gegen Ende der Gärung wird der Wein zusammen mit der Feinhefe in einem 2.500 Liter Holzfass zur Reifung gelagert.

Speisenempfehlung

Hervorragender Speisenbegleiter z.B. zu gegrilltem Fisch, Back- und Brathuhn, Geselchtem (aber ohne Sauerkraut!), Wiener Schnitzel, oder als Alternative zu Rotwein bei gebratener Ente oder Gans. Zu deftigen exotischen Gerichten in vielen Fällen bestens geeignet. Nach einigen Jahren Reife empfehlen sich auch Fische in diversen Saucen wie beurre blanc, oder Riesling-Rahmsauce.