Unsere älteren Jahrgänge
Zöbinger Heiligenstein
Riesling
2014
Kamptal DAC, Erste Lage ÖTW


Weiße Blüten, vor allem Holunder, dann sofort eindringliches Fruchtspiel nach Agrumen, vor allem Grapefruit und Limette, auch etwas Ingwer; äußerst beschwingt und detailverliebt, viele hellfruchtige Nuancen und gewisse Dichte, besticht durch Eleganz und Biss, in jeder Hinsicht beispielhaft und für den Jahrgang kaum zu glauben …
Zum Weingut Bründlmayer gehören im Zentrum des Zöbinger Heiligensteins 69 der 200 Terrassen. Es ist die geologisch älteste und sicher auch die berühmteste Lage im Weingut. Der Boden stammt erdgeschichtlich betrachtet aus dem Perm (ist also ca. 270 Millionen Jahre alt).
Lage & Klima
Ried Heiligenstein
Der Zöbinger Heiligenstein ist eine nach Süden und Südwesten ausgerichtete terrassierte Hanglage mit einem besonderen geologischen Aufbau, der sich durch die Geschicke der Erdgeschichte gerade hier erhalten hat.
Der Name geht wohl auf das mittelhochdeutsche "Hellenstein" von 1240 zurück für „hel“, „helle“ im Sinne von glänzend, licht oder nach dem Beleg von 1314 auf die Bedeutung „an dem glatten Stein“ (zu „haele“, glatt, schlüpfrig). Der Volksmund machte daraus schließlich ein in der Mundart ähnlich klingendes „Heiligenstein“.
(Elisabeth Arnberger, Flurnamen erzählen, Verlag Vinea Wachau Nobilis Districtus, 2016, S. 231)
Ausbau
Die Gärung erfolgt im Edelstahltank bei 15–20°C. Nach Ende der Gärung wurde der Wein für kurze Zeit auf der Feinhefe in einem großen Holzfass gelagert.
Speisenempfehlung
Ein hervorragender Essensbegleiter, harmoniert zu aller Art Meeresfrüchten, gegrilltem Fisch, Back- und Brathuhn, Wiener Schnitzel, oder als Alternative zu Rotwein bei gebratener Ente oder Gans. Zu exotischen Gerichten in vielen Fällen eine wahre Freude, Wok, Sushi, gedämpfte Fische mit Gemüse u.v.m. Der Heiligenstein hat ein enormes Reifepotential. Mit der Reife des Weines erweitern sich seine Einsatzmöglichkeiten.