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Weintagebuch

Der Jahrgang 2014

8. November 2014

Es ist nicht leicht, das dramatische Weinjahr 2014 in wenigen Worten zusammenzufassen: Der warme Winter, der trockene Frühling, der regenreiche Mai, etwas Hagel, der uns weitgehend verschonte, erst ein Vegetationsvorsprung auch durch die schnelle Blüte, dann der feuchte Sommer, kurz heiß, dann kühl aber immer feucht bis weit in den September und Oktober hinein.

Während dieser Zeit bis zum letzten Lesetag musste ständig über die Gesundheit von Boden, Rebe, Laub, und Traube gewacht werden. Dabei genügte es nicht, dass die Arbeit im Weingarten routinemäßig getan wurde, vielmehr war das „wie und wann“ oft auf den Punkt entscheidend. Nur so konnten wir die Vorteile der Langenloiser Berglagen in der Verarbeitung tatsächlich nutzen: trockenere Böden und das kühlere und damit weniger für Fäulnis anfällige Klima. Die kleinste Nachlässigkeit etwa in der Bodenbearbeitung oder beim Schutz der Laubwand wäre bestraft worden.

„Bründlmayer Brut“ hat uns dann noch einen riesigen Vorteil verschafft. Was an gesunden Trauben für den Wein noch lange zu unreif war, fand sich nach strengster Vorlese bald blitzsauber als herrlicher Sektgrundwein in unserem Keller. Die wenigen Zweigelt- und Burgundertrauben, die draußen ganz luftig hängen bleiben durften, mussten später trotzdem noch über das Sortierband. 

Das Fazit kurz und bündig: bester Brut, feingliedrige, reintönige Weiß-, Rosé und Rotweine aber auch elegante, strukturierte Reserven werden von Bründlmayer zu erwarten sein. Kein Jahr der Kolosse, aber wer alles richtig gemacht hat, darf ein Jahr der Trinkfreude ausrufen. Das Jahr hat gekostet, Kraft, Zeit und Geld. Heute sind wir zuversichtlich, dass Bründlmayer 2014 seinem Namen alle Ehre machen wird!