Weintagebuch
Viel Licht und wenig Schatten
Nach dem supersonnigen und warmen September folgte Anfang Oktober eine kühlere Woche mit abwechselnd trockenen und feuchten Phasen.
Lesen im Stopp & Go Modus war angesagt. Letzten Mittwoch mussten wir sogar eine längere Regen-Pause einlegen. Das für uns günstigere kühle Wetter verhinderte ein schnelles Ausbreiten der Botrytis.
Dann kam das Schönwetter zurück! Dieses Wochenende war traumhaft: Sonne, Wind und Wärme ließen die Trauben am Morgen rasch vom Tau abtrocknen und die Reife schnellte noch einmal in die Höhe. Mittlerweile konnten wir den gesamten Zweigelt einbringen. Pinot Gris vom Spiegel war schon sehr reif und verlangte eine besonders sorgfältige Auslese, mit dem erfreulich gesunden und etwas frischeren Weißburgunder in seiner Nachbarschaft wird er auch für 2016 eine perfekte „Cuvée Spiegel“ ergeben.
Im Keller sind wir insgesamt alle sehr positiv gestimmt – das Team ist eifrig mit dem „Umziehen bzw. Untertauchen“ der roten Trauben (Zweigelt, Pinot Noir) beschäftigt, einige Chardonnays, die spontan in Burgunderfässern gären, machen bereits richtig Freude; und die ersten Rieslinge und Grüner Veltliner für die leichtesten Qualitäten sind im Begriff ihre Gärung zu vollenden.
Wieder scheint der Jahrgang 2016 ein ganz eigenes Profil zu entwickeln, und wir sind sehr gespannt auf die ersten Jungweine!