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Unsere älteren Jahrgänge

Zöbinger Heiligenstein Alte Reben

Riesling

2019

Kamptal DAC, Erste Lage ÖTW

100 Punkte A La Carte Guide 2021

Vorerst etwas zurückhaltend, geht dann jedoch rasch auf, ausgereift und beinahe ölig, Bukett nach Ananas, Zuckermelone und gelbem Pfirsich, besticht mit seiner Reinheit, verführerisch: hochkonzentriert, tapeziert den Gaumen, ohne schwermütig zu wirken, intensives gelbfruchtiges Aromenrad, lässt in jeder Phase den großen Riesling anklingen, Potenzial für Jahrzehnte.

Viktor Siegl

Unsere wichtigste und in der ganzen Gegend die historisch bedeutendste Lage ist der Zöbinger Heiligenstein. Beginnend mit den 20er Jahren, wurden in einem Teil der Terrassenlagen Trockensteinmauern per Hand angelegt, uralte Rieslingpflanzen, die autochthon aus dem Heiligenstein weitervermehrt wurden, bilden das Rückgrat dieses Ausnahmeweines. Durchschnittsalter der Reben 45 Jahre, älteste Stöcke 70–80 Jahre.

Durch das Alter der Reben geht die Fruchtbarkeit zurück, wenige und kleinere Trauben stehen einem stark ausgeprägten Wurzelsystem gegenüber. Dieses tiefe und weitverzweigte Wurzelsystem kann die wenigen Trauben herausragend gut ernähren, so dass die aus diesen Weingärten entstehenden Weine besonders konzentriert und reif sind.

Rebsorte
Riesling
Ertrag
2.500 l / ha
Erziehungsform
Guyot
Weinlese
18.–21. Oktober 2019
Alkohol
13%
Verschluss
Naturkork

Auszeichnungen

100 / 100
FALSTAFF Kamptal Trophy 2020
100 / 100
A La Carte Guide 2021
19,5 / 20
1. Platz Kategorie Riesling
Gault&Millau Weinguide 2021
98 / 100
Wine Enthusiast 02/21
97 / 100
STUART PIGOTT, JAMESSUCKLING.COM, 10/2020
97 / 100
Falstaff Wein Guide 2020/21
5 Sterne
VINARIA WEINGUIDE 2020/21

Lage & Klima

Ried Heiligenstein

Größe
36.7 ha
Seehöhe
230 – 345 m
Neigung
13 °
Ausrichtung
SSW

Der Zöbinger Heiligenstein ist eine nach Süden und Südwesten ausgerichtete terrassierte Hanglage mit einem besonderen geologischen Aufbau, der sich durch die Geschicke der Erdgeschichte gerade hier erhalten hat.

Der Name geht wohl auf das mittelhochdeutsche "Hellenstein" von 1240 zurück für „hel“, „helle“ im Sinne von glänzend, licht oder nach dem Beleg von 1314 auf die Bedeutung „an dem glatten Stein“ (zu „haele“, glatt, schlüpfrig). Der Volksmund machte daraus schließlich ein in der Mundart ähnlich klingendes „Heiligenstein“.

(Elisabeth Arnberger, Flurnamen erzählen, Verlag Vinea Wachau Nobilis Districtus, 2016, S. 231)

Der Jahrgang 2019
Unsere seit 2018 BIO-zertifizierten Weingärten starteten bestens gepflegt in die Vegetationsphase 2019. Nach einem warmen und mäßig feuchten Winter, begann das Frühjahr trocken und fast sommerlich. Der zeitige Austrieb ließ Spätfröste befürchten. Im Mai wurde es dann auch sehr kühl.  Die Temperaturen blieben jedoch fast immer über der Gefahrenschwelle, und so kamen wir mit minimalen Einbußen davon. Als Segen erwies sich die mit der Kühle einhergehende Feuchtigkeit, sie sorgte auch dafür, dass die Stöcke gut versorgt in die Blühphase gelangten. Diese war Mitte Juni bereits abgeschlossen, relativ früh, aber doch um fast 2...

Ausbau

Die Gärung erfolgt im Edelstahltank bei 15–20°C. Gegen Ende der Gärung wird der Wein zusammen mit der Feinhefe in einem 2.500 Liter Holzfass zur Reifung gelagert.

Speisenempfehlung

Hervorragender Speisenbegleiter z.B. zu gegrilltem Fisch, Back- und Brathuhn, Geselchtem (aber ohne Sauerkraut!), Wiener Schnitzel, oder als Alternative zu Rotwein bei gebratener Ente oder Gans. Zu deftigen exotischen Gerichten in vielen Fällen bestens geeignet. Nach einigen Jahren Reife empfehlen sich auch Fische in diversen Saucen wie beurre blanc, oder Riesling-Rahmsauce.