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Weintagebuch

Vor dem Frühling I

28. Februar 2025

Auch den Februar erlebten wir im Kamptal kühler als im Jahr zuvor, obwohl immer noch deutlich wärmer als im 30-jährigen Schnitt. Es bleibt trocken. Die in den letzten Wochen durchziehenden Wolkenfelder brachten kaum Niederschläge.

Den Rebschnitt haben wir bis auf einige Junganlagen nun abgeschlossen. Auch haben wir in einigen exponierteren Lagen Versuche mit Schnittvarianten zur Verzögerung des Austriebs durchgeführt. Beim „Double Pruning“ werden die Triebe zunächst nur auf etwa sieben bis acht Augen vorgekürzt. „Frostkopf“ nennt sich ein Schnitt, der zwar einen Strecker vorschreibt, der auch angebunden wird, aber vorerst viele weitere Ruten am Kopf ungeschnitten stehen lässt. Das Ziel ist immer eine Entwicklungsverzögerung zu erreichen, um die Phase bis nach den Eisheiligen möglichst unbeschadet zu überstehen. Im Falle eines Frostes hoffen wir auf die Rettung von möglichst vielen eventuell noch in der ‚Wolle‘ geschützten Knospen (Augen). Natürlich ist der Arbeitsaufwand hoch. Wir müssen ja die Reben zweimal zum Schneiden aufsuchen.

Wir nutzen die bis ins Frühjahr verbleibende Zeit mit wichtigen Reparaturarbeiten: Viele Drahtrahmen müssen nachgespannt und wieder gut verankert werden. Da und dort werden neue Steher geschlagen. Die Trockenmauern der Terrassen werden kontrolliert und, wo notwendig, nachgebessert. Dem Boden ist natürlich weiter viel Zeit gewidmet. Der Rest unseres Bio-Wirtschaftsdüngers, teilweise noch aus dem vorigen Jahr herangereift, wird nun ausgebracht.

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